16.04.2014
Menschliche Aggression und Alkohol ergeben eine explosive Mischung – einen „Zündstoff“ der besonderen Art.
Alkohol enthemmt und senkt die Aggressionsschwelle. Das ist kein neues Phänomen und dürfte hinlänglich bekannt sein. Neu ist die Sensibilität in Öffentlichkeit und Fachwelt für die Folgen dieser Mischung. Und weil in diesem Zusammenhang besonders eine Gruppe in der Öffentlichkeit sichtbar wird, fällt der Blick dabei hauptsächlich auf Jugendliche und junge Erwachsene. Gewalt und Alkohol werden zunehmend eine Herausforderung für den Jugendschutz.
Ordnungsrecht und Repression spielen bei der Eindämmung von Gewalthandeln unter Alkoholeinfluss eine wichtige Rolle. Doch auch der erzieherische Jugendschutz kann bei diesem Phänomen Verantwortung übernehmen und Wege aufzeigen, wie man diesem explosiven Gemisch begegnen kann. Dabei ist es nicht damit getan, einfach Maßnahmen zur Gewaltprävention aufzuzeigen oder Möglichkeiten der Alkoholprävention zu erörtern. Die besondere Herausforderung besteht darin, die Schnittstelle zu erreichen: Wie erreicht Gewaltprävention das Alkoholproblem und wie kann Alkoholprävention das Gewalthandeln mit einbeziehen?
Die Broschüre „Zündstoff“ ist ein Praxisbuch. Sie zeigt eine ganze Reihe an pädagogischen Methoden auf, die geeignet sind, um einen konstruktiven Umgang mit Aggression zu lernen und die darüber hinaus die Rolle und den Konsum von Alkohol berücksichtigen.
Gleichzeitig befasst sich das Heft mit der Frage, wie diese Methoden auch wirksam werden können und stellt überdies Grundlagen bereit, die Fachkräfte zu den Themen Alkohol und Gewalt handlungsfähig machen.
Hrsg.:
Aktion Jugendschutz Bayern e.V.,
München 12/2013, 112 S.
aj-Praxis: Zündstoff – Methoden und Grundlagen zur Prävention von Gewalthandeln unter Alkoholeinfluss ist zum Preis von 8,50 €
(zzgl. Porto/Versand) unter der Artikel-Nr. 14261 zu erhalten.
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München