Extremismus in digitalen Medien: Mit Jugendlichen im Dialog bleiben - GPR 624 -
Ort
Online
Veranstalter
Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Termine
Do, 21.11.2024, 09:00 Uhr - Fr, 29.11.2024, 12:30 Uhr
Digitale Medien spielen eine große Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Radikalisierungsprozessen. Gerade soziale Netzwerke, Messenger-Dienste oder Online-Games dienen extremistischen Gruppierungen als ersten Zugang zu Jugendlichen. Geschickt werden hierbei jugendkulturelle Phänomene und jugendaffine Darstellungsformen zu Propagandazwecken und zur Mobilisierung genutzt. Dazu kommt, dass knapp die Hälfte der Jugendlichen als desinformiert gilt, lediglich 11% hinterfragen Quellen. Dies macht sie anfälliger für Fake News, die beliebte Strategien extremistischer Gruppierungen sind, um Meinungen zu beeinflussen und Menschen für radikale Ideen empfänglich zu machen.
Pädagogische Fachkräfte können Ansprechpersonen sein für gefährdete Jugendliche, aber auch für deren Umfeld. Peers wissen oft nicht, wen sie aufsuchen können, wenn eine:r von ihnen problematische Veränderungen im Verwenden von Symbolen oder bei Äußerungen im Netz zeigt. Dazu brauchen sie Menschen mit Wissen zu digitaler Kommunikation und extremistischen Phänomenen, sowie Vertrauen in deren Zuverlässigkeit. Neben allgemeiner Demokratieförderung und Repression braucht es beim Thema Extremismus Erwachsene, die dialogfähig bleiben und demokratische Werte verkörpern, selbst wenn ein Radikalisierungsprozess schon begonnen hat.
Termine:
21./22. + 28./29. November 2024, (jeweils 9.00 -
12.30 Uhr)
TN, min/max: 8/16 |
Ziele der Veranstaltung
Pädagogische Fachkräfte kennen ihre Aufgabe bei der Prävention von Demokratiefeindlichkeit und Extremismus.
● Sie können Gefährdungen einschätzen.
● Sie halten Beziehung zu gefährdeten Jugendlichen aufrecht.
● Sie zeigen Haltung.
Pädagogische Fachkräfte sind gestärkt gegenüber demokratie-feindlichen Ansprachen im Netz.
● Sie können demokratiefeindliche Botschaften entschlüsseln.
● Sie sind medienkompetent bei der Begleitung Jugendlicher im Netz.
Das Seminar ist kostenfrei.
Seminarkosten werden finanziell gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.
Fachkräfte der Jugendhilfe aus Bayern
Esther Christmann, Jugendschutzstelle, Amt für Jugend und Familie Regensburg
Jörg Breitweg, Aktion Jugendschutz Bayern
Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München