stationär 4.0 - Qualifizierung zum/r Medientrainer*in in der (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe - AUSGEBUCHT -

Mit der Qualifizierung von Medientrainer*innen im Rahmen des Projekts „stationär 4.0 – Digitale Medien in der stationären Kinder- und Jugendhilfe“ möchte die aj ein Multiplikator*innennetzwerk schaffen, das (teil-)stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe einen kompetenten Umgang mit digitalen Medien im erzieherischen Alltag ermöglicht - Me St 120

stationär 4.0 - Qualifizierung zum/r Medientrainer*in  in der (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe - AUSGEBUCHT -

Ort
Online-Seminar

Veranstalter
Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.

Termine
Di, 01.12.2020, 10:00 Uhr - Do, 03.12.2020, 17:00 Uhr

 

Die Gesundheit aller ist uns wichtig. Bitte haben Sie aufgrund der Corona-Pandemie Verständnis für Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

Kurze Info und Inhalt

Digitale Medien gehören längst zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und bilden eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe an einer digitalisierten Gesellschaft. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie ist die Bedeutung digitaler Medien offensichtlich geworden.
Die zahlreichen Chancen, die sich im erweiterten digitalen Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche ergeben, sind zugleich mit neuen Herausforderungen verbunden. Durch den hohen Verbreitungsgrad von Smartphones als mobile Alleskönner agieren junge Menschen zunehmend autonom in der Medienwelt – damit entzieht sich die Mediennutzung Heranwachsender immer mehr der Kontrolle durch die Erwachsenen. Umso wichtiger ist es daher, Kinder und Jugendliche beim Umgang mit digitalen Medien angemessen zu begleiten, um sie bei Herausforderungen wie bspw. Konflikten im Netz, Sexting und exzessiver Mediennutzung adäquat unterstützen zu können.

Dies alles gilt auch für die Kinder und Jugendlichen in der (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe. Vor dem Hintergrund des in den UN-Kinderrechtskonventionen verankerten Rechts auf digitale Teilhabe, sind auch (teil-)stationäre Einrichtungen gefordert, Kinder und Jugendliche in ihrer Medienkompetenz zu stärken. Einerseits ist der Umgang mit digitalen Medien in der Einrichtung ein Erziehungsthema. Auf der anderen Seite bieten sich Chancen zur aktiven Medienkompetenzförderung durch zielgruppenspezifische medienpädagogische Angebote. Durch das Zusammenspiel beider Handlungsfelder können Kinder und Jugendliche in den Einrichtungen beim Aufwachsen in der Mediengesellschaft gut begleitet und unterstützt werden.

Mit der Qualifizierung von Medientrainer*innen im Rahmen des Projekts „stationär 4.0 – Digitale Medien in der stationären Kinder- und Jugendhilfe“ möchte die aj ein Multiplikator*innennetzwerk schaffen, das (teil-)stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe einen kompetenten Umgang mit digitalen Medien im erzieherischen Alltag ermöglicht.

Das Projekt „stationär 4.0 – Digitale Medien in der stationären Kinder- und Jugendhilfe“ wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) gefördert.

Alle weiteren Infos, inklusive Teilnahmebedingungen und Hinweise zum Anmeldeprozedere finden Sie im Flyer.

Programm

Die Teilnehmenden werden in der Pilotfortbildung als Medientrainer*innen qualifiziert. Sie erwerben Kenntnisse zu medienerzieherischen und -pädagogischen Themen und erhalten Anregungen und Methoden, um einen risikoarmen, reflektierten Umgang mit Medien bei ihrer Zielgruppe zu fördern. Als Medientrainer*innen werden sie befähigt, ihr Wissen in die Einrichtungsstruktur weiterzutragen und die Erarbeitung eines Konzepts zum Umgang mit digitalen Medien in ihrer jeweiligen Einrichtung zu initiieren.

Die inhaltlichen Bausteine gliedern sich wie folgt:

Reflektieren
• Eigene Medienbiografie
• Analyse des Ist-Zustands der Einrichtungen*(z.B. Mediennutzung, Medienregeln, medienbezogene
  Herausforderungen)


• Aufklären
• Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen (Zahlen & Fakten)
• Medienwelt Heranwachsender unter der Lupe
• Chancen und Herausforderungen im Aufwachsen mit Medien

• Bewahren
• Technischer Schutz (z.B. Filter, Einstellungen)
• Gesetzliche Bestimmungen und päd. Empfehlungen
• Medienbezogene rechtliche Grundlagen

• Reparieren
• Anregungen für den Umgang mit problematischen Medienerfahrungen in der Einrichtung
• Fallbearbeitung im kollegialen Austausch

• Handeln
• Handlungsempfehlungen und Anstoß für die Erstellung eines einrichtungsbezogenen Konzepts zum
  Umgang mit digitalen Medien
• Methoden für die medienpädagogische Arbeit
• Raum für Planung weiterer Schritte

*) Sie erhalten vor Beginn der Schulung einen Fragebogen zugesandt mit der Bitte, sich bereits im Vorfeld einige Gedanken zu notieren. Darin enthalten sind z.B. Fragen zur einrichtungsbezogenen Regelung im Umgang mit Medien, aber auch zu konkreten Mediennutzungsgewohnheiten der betreuten Kinder und Jugendlichen.

Wichtiger Hinweis: Im Herbst 2021 ist ein Nachtreffen der qualifizierten Medientrainer*innen geplant. Ziel des Nachtreffens ist der Erfahrungsaustausch sowie Einblicke in bereits durchgeführte Maßnahmen der Einrichtungen. Der Termin wird den Medientrainer*innen frühzeitig bekannt gegeben.

Zeit
Di, 01.12.2020: 10:00 – 18:00 Uhr
Mi, 02.12.2020: 09:00 – 18:00 Uhr
Do, 03.12.2020: 09:00 – 17:00 Uhr

Diese Fortbildung ist bereits ausgebucht!

Kosten

Das Projekt „stationär 4.0 - Digitale Medien in der (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe“ wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) gefördert, daher kann die Qualifizierung kostenfrei angeboten werden. Lediglich die Fahrtkosten müssen selbst getragen werden.

Enthalten sind: Übernachtungen im Einzelzimmer inkl. Frühstück, Mittag- und Abendessen.

Falls keine Übernachtung benötigt wird, bitte bei der Anmeldung angeben. Bei kurzfristiger Nichtinanspruchnahme der Übernachtungsmöglichkeit müssen die Übernachtungskosten bezahlt werden.

Bei kostenfreien Kursangeboten wird bei Stornierung ab vierzehn Tage vor Kursbeginn eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50,- Euro fällig

Zielgruppe

Pädagogische Fachkräfte der (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe in Bayern, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

Teilnahmebedingungen
• Erzieherische Tätigkeit in der bayerischen
  (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe
• Verbindliche Teilnahme an allen
  Schulungstagen
• Interesse an Medienpädagogik
• Möglichkeit und Bereitschaft zur
  Umsetzung und Integration der Inhalte in
  der jew. Einrichtung
• Interesse an Erwachsenenbildung bzw.
  Bereitschaft, als Multiplikator*innen zu
  agieren und Wissen an Kolleg*innen
  weiterzugeben
• In den drei Fortbildungstagen können
  lediglich Anstöße und Methoden für die
  Erarbeitung eines einrichtungsbezogenen
  Konzepts zum Umgang mit Medien
  vermittelt werden. Daher sollte seitens der
  Einrichtung die Bereitschaft vorhanden
  sein, das Thema kontinuierlich auf die
  Agenda zu rücken und personelle
  Ressourcen hierfür zur Verfügung zu
  stellen.

Seminarleitung / Referent:innen

Esther Christmann, Medienpädagogin im Bereich erzieherischer/präventiver Jugendmedienschutz

Melanie Pfeifer, Referentin für Jugendmedienschutz und Medienpädagogik in der aj

Veranstalter

Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
 

Institutionell gefördert durch

Logo Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration

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Kontakt

Aktion Jugendschutz Bayern
Landesarbeitsstelle Bayern e.V.
Fasaneriestr. 17
80636 München

089 / 12 15 73 - 0

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