proJugend 1/2022: Corona-Pandemie – Ein Zwischenruf der Suchtprävention

10.03.2022

proJugend 1/2022: Corona-Pandemie – Ein Zwischenruf der Suchtprävention

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die aj sich intensiver mit den Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche und deren vielfältigen Herausforderungen in dieser besonderen Zeit befassen würde. Mit der neuesten Ausgabe der proJugend 1/2022 Corona-Pandemie – Ein Zwischenruf der Suchtprävention haben wir es aber getan und einige der hervorstechendsten Entwicklungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in einer weltweiten Ausnahmesituation näher beleuchtet, diskutiert und nun in einigen spannenden, teilweise auch sehr kritisch-fordernden Artikeln veröffentlicht. Wir fragten unsere Autor:innen nach einem Resümee für die Suchtprävention mit Blick auf die Chancen der Krise. Herausgekommen ist ein Zwischenruf. Es geht um eine Momentaufnahme aus dem Blickwinkel der eigenen Expertise und Erfahrungen.

Fachkräfte, die präventiv und therapeutisch mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, bezeichnen die negativen Folgen des Lockdowns als Spitze des Eisberges, der jetzt sichtbar wird: die unzureichende Versorgungsstruktur, die Kinder und Jugendliche außerhalb der Familie bei Krisen auffängt, zu hochschwellige Hilfen und nicht zuletzt die verschleppten Innovationen, um das Bildungssystem und auch die Jugendhilfe flexibler, digitaler und besser auszustatten.

Benjamin Strobel weist darauf hin, dass sich Medienabhängigkeit dann entwickeln kann, wenn Kinder und Jugendliche mit ihrer Mediennutzung Kummer und Stress kompensieren. Für diese Selbstregulation brauchen sie Unterstützung – gerade in der Krise. Benjamin Becker ermutigt die (Sucht-)Prävention, sich der digitalen Lebenswelt ihres jungen Klientels anzunähern, nicht zaghaft, sondern mit Mut. Sarah Hatton stellt eines der vielen Präventionsprojekte vor, die dank dieses Mutes zum Ausprobieren, digital gelingen können. Darüber hinaus geht es explizit in den Grundsatzbeiträgen von Christian Rexroth sowie Norbert Wittmann und Peter Westermeier um nichts Geringeres als um das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Zukunft in einer lebens- und entwicklungsfreundlichen Welt. Kinder und Jugendliche, deren Zukunft – nicht allein durch Covid 19 und dessen Folgen – bedroht ist, brauchen Beteiligungschancen und Entscheidungsmacht. Das scheint dringlicher denn je eine zentrale Entwicklungsaufgabe der Erwachsenengeneration zu sein.

Nun sind wir wieder mittendrin. Die Verhärtung der gesellschaftlichen Spaltung zum Thema Impfung bzw. Coronaschutzmaßnahmen ist die Stimmungslage, in der unsere Ausgabe erscheint. Inzwischen infizieren sich vor allem Kinder und Jugendliche und manche blicken mit Sorge darauf, welche Gefahren dies wiederum hervorrufen kann.

Die Lockdown-Folgen für Kinder und Jugendliche zu beschreiben und zu analysieren, ohne Öl in das jeweilige Feuer zu gießen, ist eine Gratwanderung. Wir versuchen es in dieser Ausgabe und freuen uns sehr auf Ihr reges Interesse und gerne auch über Feedback (schreiben Sie uns daher gerne an die Aktion Jugendschutz, z. Hd. Sabine Finster finster@aj-bayern.de !)
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen Ihre Aktion Jugendschutz!

Die Zeitschrift proJugend 1/2022 ist zum Preis von 3,40 € (zzgl. Porto/Versand)
unter der Artikel-Nr. 12081 direkt zu beziehen bei:
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Fasaneriestr. 17, 80636 München
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